In Zeiten von hochauflösenden Videos, Internettelefonie, IP-TV, Online-Spielen und anderen breitbandigen Anwendungen kommt der drahtlosen Anbindung ans Internet eine immer wichtigere Rolle zu. Allerdings sehen die aktuellen WLAN-Standards 802.11g und 802.11a für multimediale Inhalte zu geringe Bandbreiten vor. Damit ist bei der geplanten 11n-Spezifikation Schluss. ZDNet zeigt, wie sich der künftige Standard entwickelt hat, welche Techniken dahinterstecken und welche Geräte den aktuellen Entwurf unterstützen.
Rückblick und Ausblick: Chronologie eines Standards
Als am 19. Januar 2006 die für den künftigen WLAN-Standard 802.11n zuständige Arbeitsgruppe den Vorschlag für die geplante Spezifikation verabschiedete, war noch nicht abzusehen, welche Hürden bis zur Ratifizierung durch das IEEE überwunden werden müssen. So war es am 2. Mai 2006 kaum verwunderlich, dass der erste Vorschlag bei der Abstimmung durchfiel. Im Januar 2007 wurde dem überarbeiteten Vorschlag die Version 2.0 zugeteilt.
Ungeachtet der noch nicht erfolgten Ratifizierung durch das IEEE erklärte die Wi-Fi-Allianz im Juni 2007 den Beginn eines Zertifizierungsprozesses, der auf Basis des 2.0-Vorschlags alle bereits vorhandenen 11n-kompatiblen Geräte auf eine bestmögliche Interoperabilität hin überprüft und bewertet. Dies soll den Endverbrauchern das Gefühl geben, dass sich Draft-n-Komponenten ohne Probleme einsetzen und sogar mischen lassen. Im November 2007 wurde der Vorschlag 3.0 verabschiedet, im Mai 2008 Draft 4.0. Die aktuelle Version 5.0 stammt vom Juli diesen Jahres und bezeichnet immer noch diverse Probleme als nicht gelöst. Derzeit geht die Arbeitsgruppe 11n hinsichtlich der Verabschiedung des Standards 802.11n von November 2009 aus.
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